Die Nachfrage an akademischem Nachwuchs in Deutschland ist hoch. Viele Unternehmen suchen nach qualifizierten Führungskräften, um auf dem internationalen Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Grund für die guten Berufsaussichten sind die Studierendenzahlen, die im europäischen Vergleich unter dem Durchschnitt liegen. Auch wenn die damit verbundenen Zukunftsprognosen aufgrund der kürzlich erschienenen OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“ eher skeptisch ausfallen, wird durch gezielte Maßnahmen an einer Verbesserung dieses Zustandes gearbeitet.
Erst vor wenigen Tagen stellte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung Andreas Storm den neuen OECD-Bericht in Berlin vor. Dabei wurde deutlich, dass für Deutschland im Bereich Bildung Aufholbedarf besteht. Deshalb bekräftigte Storm die neue Schwerpunktsetzung der Bundesregierung, die größere Investitionen für Hochgebildete plant: „Begabungspotenziale müssen in Deutschland stärker genutzt werden.“
Insbesondere die durch den demografischen Wandel bedingten Probleme sollen gezielt in Angriff genommen werden. Der Rückgang der Schülerzahlen werde schon in wenigen Jahren sehr stark ausfallen. Schätzungen zufolge werde der Rückgang in Deutschland von 2005 bis 2015 bei etwa 14 Prozent liegen – acht Prozent mehr als im OECD-Durchschnitt.
Darüber hinaus sollen Erweiterungen der Bafög-Zuwendungen sowie spezielle Förderprogramme dafür sorgen, dass Deutschland den Anschluss an die übrigen OECD-Staaten nicht verliert. Da der Bedarf an Akademikern innerhalb der nächsten Jahre noch weiter steigen wird, werden die Arbeitsmarktchancen für Hochschulabsolventen noch besser werden. Insbesondere auf dem Online-Stellenmarkt wird inzwischen sehr stark nach akademischen Arbeitskräften gesucht, so wie es unter anderem die Stellenbörse stellenmarkt.de feststellen konnte.
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